Freitag, 28. Januar 2011

Day 10 – Was it all worth the trouble?

Mittwochmorgen 7.30 am und 4 kaputte typen Typen packen ihre Koffer, denn gegen 9.30 am mussten sie ja schon in Oceanside sein, denn dort schauten sie sich die nächste Wohnung an. Noch schnell was zwischen die Kiemen geschoben, das Auto gepackt und vorbildlich pünktlich ausgecheckt machten wir uns nach Oceanside auf.
Wie es sich gehört, waren die deutschen mal wieder pünktlicher als die Maurer um kurz vor halb 10 vor Ort und schauten sich, so lange sie warten mussten, den Beach und die sich dort rumtreibenden Menschen an. Voll möbliert und nur eine Straßenbreite vom Ocean entfernt liegend, sagte uns die Wohnung direkt zu. Die monatliche Miete war zwar etwas höher, aber hey, dafür würden wir direkt am Ocean wohnen und hätten keine Möbelsorgen mehr. Weil Sharon, die Maklerin, noch einen Termin hatte, verabredeten wir uns wieder gegen 2pm bei der Wohnung um alles weitere zu besprechen.
Einstimmig beschlossen machten wir uns zu Starbucks auf, denn wir hatten Lust auf Kaffee, wollten ins Internet, und hatten einige Stunden zu überbrücken. Einen frozen Coffee bei 25°C auf dem Tisch, einer funktionierenden Internetleitung, lies es sich aushalten. Als dann noch das zufällige Skype-Telefonat mit meiner Schwester und meinem Dad zu Stande kam, ging es mir nochmal besser J
Dann rief noch Sonia, die Maklerin, der wir gestern Abend noch auf die Mailbox sprachen, an, dass wir gegen 11.40 das Apartment anschauen könnten. Wir trafen uns zur vereinbarten Zeit, und als wir das Apartment betraten, stellten wir fest, dass hier wohl noch jemand wohnt… wtf o.O?? aber sie das noch abklärt und uns darüber informiert.
Als wir mit der Besichtigung fertig waren, gingen wir zu „Angelo’s Burger“, da wir hungrig waren und auch noch ein paar Minuten zu überbrücken hatten. Kaum mit dem Beißen begonnen klingelte das Telefon und Sonia sagte uns, dass das Apartment erst ab Samstag zu beziehen wäre….. zu dem Zeitpunkt stand unsere Entscheidung schon fest. Wir nehmen das Apartment „Ecke „The Strand“ und „Surfrider““ =), also das vom heutigen Morgen.
Als uns Sharon gegen 2pm erst einmal 10 Minuten warten ließ, machten wir uns schon Gedanken darüber, dass wir auch dieses Mal Pech hatten. Doch als sie ankam, mit einem Lächeln ausstieg und mich bat, die 4 Schlüssel zu separieren und die Anhänger daran zu hängen, die sich mitbrachte, war uns allen eigentlich schon klar, dass wir das Ding haben. Nachdem ca. 30 Minuten später die Verträge, das Deposit und die erste Miete gezahlt waren und Sharon uns verließ freuten uns riesig und konnten es noch nicht wirklich glauben.
Doch die Freude hielt nicht ganz so lange an, denn als uns wieder bewusst war, dass wir unser Auto gegen 8pm in San Diego abgeben mussten, zuvor aber noch einkaufen sollten, denn sonst der Kühlschrank leer bleibt, trat die Ernsthaftigkeit zumindest zu 50% wieder ein.
Eine große Summe ärmer , aber dafür einen Kühlschrank voller Lebensmittel wie Karotten, Paprika, Tomaten Gurken, Milch und anderen Lebensmitteln, die man bestimmt in keinem heimischen  US Kühlschrank findet, machten wir uns umgehend nach San Diego auf, denn um 7.03 pm fuhr der letzte Coaster Richtung Oceanside.
Die Fahrt dorthin habe ich voll verschlafen, doch als wir unser Auto abgaben, hatten wir noch keine Ahnung, wie weit die Coaster Station von „Enterprise – rent a car“ weg war. Nach zügiges Laufen und einen Schlusssprint retteten wir uns gerade noch den zeitigen Einstieg in den Zug, allerdings ohne gültigen Fahrausweis. So fragten wir einen weiteren Passagier ob man Tickets auch beim Schaffner kaufen könne und er meinte „ja“. So setzten wir uns und als ein Schaffner kam, fragten wir nach einem Ticket, doch dieser meinte, dass man diese nur an der Haltestelle kaufen kann. Somit waren wir erst einmal geschockt, doch dann meinte er, dass er uns es dieses Mal durchgehen lasse, und er wieder komme um uns die Angebote der Fahrkarten zu zeigen und zu erklären. Nachdem wir das Kaffeefahrtangebot überstanden hatten, lernten wir Millary kennen, einen aus Trinidad stammenden, farbigen Mitbürger mit dem wir über Gott und die Welt sprachen. Millary war ein Sicherheitsdienstmitarbeiter, der in San Diego in einer Bank arbeitete und auch aus Oceanside kam und uns während der Heimfahrt Gesellschaft leistete, oder wir ihm. =)
Zuhause angekommen, waren wir erleichtert, dass alles glatt lief, aßen etwas, checkten unsere E-Mails und bemerkten, dass wir die Info eines Dozenten, falsch verstanden haben, und die Vorlesung erst nächsten Mittwoch ausfällt, denn in seiner Mail stand“ Hey guys, I hope everythings ok with you because I haven‘t seen you in class today“. Shit happens…. Das werden wir in der nächsten Vorlesung persönlich wieder in Ordnung bringen müssen und auch tun.
Den Rest des Abends verbrachten wir müde auf der Couch, schauten TV und fielen bald in die Betten unseres neuen Heims.

Day 09 - Happy without end

Als wir dienstagsmorgens gegen 8.30 am aufgestanden sind, um uns für den bevorstehenden Tag am Frühstücksbuffet zu stärken, riefen wir gegen 9.00 Uhr Mark im Büro in San Diego an, der aber leider nicht zu erreichen war. Wir versuchten es mehrmals, leider auch diese Male erfolglos.
Gegen 10 am machten wir uns dann zur Uni auf, da um 10.30am die „web programming“ Vorlesung auf dem Programm stand. Auf dem Weg zur „Academic Hall“, in der die Vorlesung stattfand, waren überall auf dem Campus verteilt irgendwelche Männer und Frauen, die Werbung für das Neue Testament, LA Fitness, Studentenverbindungen oder anderen Kram machten. Irgendwie krass, dass so etwas auf einem Unigelände geduldet wird… Zu guter Letzt drehte uns noch irgendein Typ ein Klatschblatt an, das ich eigentlich schon auf dem Weg zum Vorlesungsraum wegwerfen wollte, aber zum Glück an keinem Mülleimer vorbeigelaufen bin. Mit dem Klatschblatt in der Hand scherzten wir noch auf dem Weg zum Vorlesungsraum: „Bestimmt sind wir die einzigen Trottel, die das angenommen haben und lesen“. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Kaum war die Tür zum Zimmer geöffnet, saßen da eine Unmenge „Trottel“ die das Blatt auch lasen. Welch königlicher GenussJ
Unseren Platz eingenommen und es uns bequem gemacht schlugen auch wir das Klatschblatt auf und begannen zu lesen. Und ich muss euch sagen, die erste Seite war schon sehr interessant und absolut unterhaltend. Geschrieben waren Dinge, die man bei einem Volk wie dem unseren NIEMALS lesen wird (Ein Scan folgt noch), die Zeitung bringe ich mit nach Hause und auch die Nachfolgenden!
Als unser Dozent den Raum betrat und die Vorlesung dann losging klingelte auf einmal ganz unerwartet mein Übergangshandtelefon, doch wer sollte das bitte sein?? Es hat noch niemand meine Nummer außer Keck, Dominik und Ulf. Seltsam. Nach der Vorlesung rief ich zurück und es stellte sich heraus, dass es wohl jemand von clicktel, meinem Anbieter war und ich die asiatisch klingende Tante mit ihrem rasenden Genuschel kein Bisschen verstand und auf die Bitte hin, etwas langsamer zu sprechen, ging sie auch nicht ein, somit legte ich kurzer Hand auf.
Als die Vorlesung zu Ende war, war unser nächster Stopp des heutigen Tages , nach San Diego zu fahren und Mark zu finden um das mit dem Apartment zu regeln. Als wir die Straße gefunden hatten, wir aber irgendwo in einer zwielichtigen Gegend standen, war der nächste Gedanke: „Was ist das bitte für eine Agentur, die in solch einer Gegend ihr Büro hat“. Es sah wirklich aus wie ein Ghetto, und es waren auf der Straße auch nur weniger sozial starke Menschen anzutreffen. Aber zum Glück war Mark‘s Hausnummer dort nicht zu finden. Neuer Plan: Ab  nach Downtown fahren, ein Café mit freiem WLAN finden und nach der Adresse googeln. Als wir ein Café gefunden hatten, das Lion, gönnten wir uns einen Kaffee, der wirklich gut war für Brühkaffee, und einen getoasteten Bagle mit Schinken, Käse und Tomaten, der auch lecker war. Als wir unseren Snack beendet und die Adresse gefunden hatten, machten wir uns auf den weg und fanden letztlich das Büro von Mark, das in einer schöneren Gegend lag als wir es zuerst vermuteten ;-) nach einem kurzen Gespräch mit Mark stellte sich heraus, dass wir als Mieter nicht in Frage kommen, weil die Gesellschaft Mieter sucht, die mindestens 1 Jahr einziehen. Warum um alles in der Welt kann uns der Kevin das nicht sagen?? Total genervt, gestresst und kurz davor durchzudrehen fuhren wir, unsere Emotionen unterdrückend, ganz gelassen wieder nach San Marcos um neue Häuser/Apartmentangebote zu suchen. Nach kurzen Ausrasten und langer Suche, einigen Treffern, ein paar Telefonaten und einem mit Besichtigungstermin am nächsten Morgen in der Hand, fielen wir gestresst und total am Ende unserer Kräfte ins Bett.

Mittwoch, 26. Januar 2011

Day 08 - Welcome to the jungle!

Montagmorgen 9 am und die „Crazy German Guys“ stehen vor ihrem ersten großen Tag an der California State University San Marcos, kurz, bzw. hier auch einfach nur „CalState“ genannt. Aber bevor der anstrengende tag von 3 pm to 4:50 pm losgeht, musste ich erst einmal das Handballspiel der deutschen gegen Ungarn schauen. Voller Elan und dem Gedanken an den erfolgreich funktionierenden Live-Stream vom letzten Spiel im Kopf, machte ich meinen Laptop an, und musste mal wieder feststellen, dass nicht nur die Handballkommentatoren der ARD beschissen sind, sondern auch ihr Dienstleistungen in Form von Informationsbereitstellung in den United States….Die Ausweichoption auf den Sport1-Live Ticker hatte sich auch verabschiedet, als es nach ca. 25 gespielten Minuten immer noch genau so stand wie nach 5 Minuten…nicht einmal das Neuöffnen der sport1.de Seite half da ab. Aber es gibt ja noch Freunde am anderen Ende der Welt, genauer gesagt in England, die einem da einen viel spannenderen, emotionaleren und anschaulich spielbeschreibenden Live-Ticker liefern, als es irgendein anderer Live-Ticker tun könnte. Hierfür ein riesiges Dankeschön an Anna-Lena, die auf jeden Fall einen Job als Live-Ticker bekäme, falls sie eines Tages arbeitslos werden sollte. Dazu schlürfte ich –mehr oder weniger- genüsslich den Brühkaffee vom  Frühstücksbuffets, denn bei dem Spielverhalten der deutschen, konnte man nicht ruhig Kaffee trinken. Als die selbstverschuldete Niederlage der deutschen feststand, sich der puls wieder an der  50 Schläge pro Minute Marke ansiedelte, ging ich erst mal duschen und nach und nach machten wir uns fertig um in Richtung CalState aufzubrechen. Gegen 12.30pm schnappten wir unsere Unterlagen, stiegen lässig in unseren Dodge Grand Caravan, setzten smooth und Pornobrillen auf, kurbelten die Fenster runter, drehten das Swag und einender vielen geilen Radiosender auf und cruisten lässig zum Campus. Dort angekommen blieb das große Getümmel auf dem Campus aus….aber woran lag das? Achja stimmt, es war ja auch schon mittags um 1.30 pm :D So lässt es sich aushalten =)
Als erste Station an diesem Tage peilten wir das Büro von Danielle an, um ihr zu sagen, dass sie demnächst Post für uns von der Bank of Amerika bekommen wird. Sie dachte wohl anfänglich es gäbe Probleme, oder es sei was passiert, jedenfalls machte sie diesen Anschein, bis sie mit erleichterter Mine, einem „Oh! That's no problem, you’re welcome“  antwortete und lächelte.
Nachdem das erledigt war machten wir uns zum „Clarke Gordon“ Center, dem Sport Zentrum der CalState, auf um uns für die Sportangebote einzuschreiben. Nachdem es nach der Anmeldung einige Probleme mit der Abrechnung gab, wir 4 den kompletten verkehr aufhielten, war gegen 2.45 alles geregelt, wir hatten unseren Ausweis und machten uns durch den noch unüberschaubaren Campus-Dschungel auf zur „Academic Hall" wo in Raum 202 unsere erste Vorlesung „Project Management“ bei Dr. Fang Fang (klingt komisch ist aber so) hatten. Eine Chinesin, die die einen ersten sympathischen Eindruck bei mir, und ich denke auch den anderen, hinterließ.
Nachdem der erste anstrengende Tag zu Ende war( dass ich hier wohl grad lachen musste, ist ja wohl klar ;)), riefen wir Mike, der eigentlich Kevin heißt, und wir ihn die ganze Zeit falsch nannten, an um uns nach dem Erfolg unserer Bemühungen zu machen. Nachdem Kevin am Telefon positiv klang, machten wir uns auf zur Bank, um unsere vorerst letzten Geldreste für das Deposit und die erste Miete zusammen zu kratzen. Ich kann euch sagen, wenn man das Video der Bank anschauen würde, würde man meinen, was sind denn das für Deppen :D :D, warum brauchen die so lange und vor allem: Was machen die da^^. Leider waren alle unseren Bemühen vorerst erfolglos, denn der „Chef“ konnte unsere deutschen Dokumente nicht lesen, wen wundert’s, bei den Patrioten spricht ja keinder ne Fremdsprache und sagte uns somit vorerst ab. Kevin alias Mike, gab uns die Nummer von Mark Post in San Diego, der angeblich die Entscheidungsgewalt über alles weitere hat, und da es bereits 7 pm war mussten wir alles auf den nächsten Morgen verschieben, denn so leicht gaben wir uns nicht „geschlagen“. Somit machten wir uns niedergeschlagen, aber keinesfalls entmutigt erneut zum Sektenverein auf um dort ein wenig einzukaufen. Dort sah ich in der Bakery ein Baguette, das einem Vollkornbaguette sehr ähnelte, doch als wir es im Motel dann auspackten, stellte sich heraus, dass es nach komisch gebratenen Knoblauch und unidentifizierbaren Krümeln schmeckte, und wir nach ein paar Bissen, direkt alles in die Tonne klopften. Somit war mir der Hunger für diesen Abend auch schon direkt vergangen. Die anderen 3 hatten noch Hunger, so holte Christian für sich, Dominik und Ulf noch Burger. Doch vorher gingen wir noch kurz bei der Rezeption vorbei und  verlängerten gezwungener maßen noch eine Nacht im Motel. Den restlichen Abend taten wir nichts mehr, außer: „hangin around, watchin‘ a film and having some buds“

Day 06 + 07 Our First Weekend

Am Samstagmorgen wurde ich gegen 9 am wach, welch perfektes Timing. Ich zog mir schnell den heimischen G-Town-Tigers Trainingsanzug an, ging Frühstücken, und nahm mir einen Kaffee mit aufs Zimmer um ihn während dem Handballspiel genießen zu können. Hierzu gibt es anzumerken, dass der ZDF-Live-Stream der einzige ist, den man hier öffnen und schauen kann. Schade, denn wenn ich die anderen Spiele auch noch anschauen hätte können, hätten wir auch die Spiele gegen Frankreich und Spanien gewinnen können. Well that’s life. Nachdem wir das Spiel schauten und mitgefiebert haben, wer mich kennt, weiß wie ich da abgehen kann, haben wir uns fertig gemacht, denn es stand noch einiges aus, das erledigt werden musste: wir mussten einen „Bank Of Amerika“ Account erstellen, ein amerikanisches Handy besorgen und Hausangeboten nach zu kommen. Nachdem wir ca. 2 Stunden in der Bank verbrachten und die nette Tisha unterhielten, Kulturelle Dinge austauschten und viel gelacht haben, sind wir direkt neben der Bank in „Mr. Tacco“ zum Mittagessen gegangen. Dort aß ich einen Hühnchen-Burrito, der gut schmeckte, aber nichts Besonderes war. Im Anschluss daran sind wir noch in den „Best Buy“ gefahren, da wir noch amerikanische Handys, bzw. Sim-Karten brauchten. Nachdem sich die anderen jeweils ihre Sim-Karten kauften, entschied ich mich dafür, zuerst einmal eine Karte in meinem iPhone zu installieren um zu schauen, ob mir das reichen würde, denn ein Pre-Paid-Handy kostete 40$.  Naja, leider war ich in dieser Hinsicht nicht erfolgreich und muss mir also ein Handy kaufen. Den Abend verbrachten wir mit Essen, Pay-TV und genossen dazu ein paar Bier.
Gegen 8 pm war ich dann auch so platt, dass ich direkt bei „The Green Zone“ der auf HBO (dem Pay TV Sender schlecht hin) eingepennt bin…

…als ich wieder wach wurde war es plötzlich schon Sonntagmorgen 8am!!!! Trotz ca. 12 Stunden Schlaf war ich nicht fit an diesem Tag. Vielleicht hat der Schnupfen, den ich mir wohl einige Nächte zuvor aufgrund der falschen Kleidung zugezogen habe, seinen Teil dazu beigetragen.
nach einer Dusche, etwas japanischem Heilöl und dem Blick aus dem Fenster auf den strahlend blauen Himmel ging es mir einigermaßen gut und so machten wir uns auf den Weg zum Frühstücksraum. Als wir alle gesättigt und gestärkt waren, machten wir uns auf nach San Diego um den „Student rent a car“ Angebot nach zu gehen. Leider mussten wir feststellen, dass dieses Unternehmen nur sehr wenige Autos besaß und wir genau 1 zur Auswahl hatten. Echt beeindruckend. Wäre das Auto nicht schon fast auf dem Parkplatz auseinander gefallen, hätten wir es vielleicht genommen, aber das tat es nicht. Somit mussten wir uns was einfallen lassen, denn gegen 16 Uhr müssen wir unseren Hyundai Santa Fe in Escondido, dem Ghetto in San Marcos, abgeben. Zurück in San Marcos sind wir nochmals in den Best Buy, da ich mir ein Handtelefon zulegen wollte und das dann auch getan habe. Dann sind wir erst einmal zurück ins Motel um die Nummer des ersten Haus/Appartements zu holen. Nachdem die erledigt war sind wir gegenüber bei „Chico’s“ mexikanisch Essen gegangen, und ich muss sagen es war sehr lecker und zudem lange nicht so fettig wie irgendein Burger =). Direkt danach machten wir uns auf nach Ocean-Side um Mike zu treffen, den wir vorher telefonisch kontaktiert hatten. Als wir die 2 Zimmer Wohnung anschauten, die eine super Küche, ein schönes Badezimmer für einen starken Preis hatte, nahmen wir direkt die Bewerberformulare mit um diese auszufüllen. Wir verabschiedeten uns und machten uns direkt auf nach Escondido, wo wir prompt feststellen mussten, dass Alamo dort irgendeine Hütte hinstellte um einen „Standort“ zu haben, und dieser war, wie war es anders zu vermuten, sonntags gar nicht geöffnet!!! Warum um alles in der Welt sollten wir dann unser Auto dann dort abgeben?? Auf dem Weg zurück nach San Marcos versuchten wir dann telefonisch unseren Vertrag zu verlängern, doch was man bei uns Service nennt, den gibt es hier nicht. “Weil Sie das Auto in Los Angeles gemietet haben, gehört es zum Fuhrpark Los Angeles und sie müssen vor Ort den Vertrag verlängern“ und noch weitere Kommentare, die in diese Richtung gingen und somit als Ausrede fungierten. Der Service dieser Gesellschaft ist jedenfalls unter Null, und das in einer Zeit in der via Internet fast alles möglich ist. Gereizt und verärgert fuhren wir erst einmal zurück ins Motel um die Bewerberformulare für unsere Wohnung auszufüllen. Als das erledigt war, fuhren wir wieder nach Ocean Side um sie Mike zu geben und die 100$ Bewerberkosten zu zahlen. Weiter meinte er noch, dass wir morgen Abend gegen 6 pm eine Antwort bekommen. Somit mussten wir warten und gingen zunächst Lebensmittel bei dem Sektenverein Wal Mart einkaufen, aßen zurück im Motel das eingekaufte Baguette mit der Wurst und dem Käse, und schauten TV und chillten ;)...mal wieder. Des isch halt Lewe =)
Während dessen kamen wir auf die Idee, online ein anders Auto ab Los Angeles zu mieten und das andere dort heute noch abzugeben. Also mieteten wir ein anderes Auto bei einer anderen Gesellschaft und Christian und Dominik machten sich gegen 21.45 Uhr in Richtung Los Angeleses auf, um die Autos zu tauschen. Kurz danach bin ich auch meiner Müdigkeit unterlegen und somit war mein Tag beendet…
Die beiden wren jedenfalls bis morgens um 3 Uhr unterwegs, und kamen mit einem neune Auto wieder. Einer für alle und alle fürs Team!

Montag, 24. Januar 2011

Day 05 - First encounter

Leicht verballert starteten wir gegen 10am in den heutigen Tag.
Christian und Dominik erklärten sich bereit Frühstück zu holen, was  auf einen Bagle mit ham, egg und cheese und einem Kaba rauslief. Frisch geduscht, und voller Elan machten wir uns gegen 12 Uhr zum Campus auf um das Gelände bei Tageslicht zu erkunden, bevor es um 2pm mit der Einführungsveranstaltung losging. Danielle, unser International-Supervisor begrüßte uns freundlich und Jonathan führte uns in die Library wo wir seit Tagen wieder mal ins Internet konnten um Lebenszeichen von uns geben zu können. Um 2pm ging es dann los, man lernte insgesamt 16 andere Deutsche kennen, von denen viele vornerein einen komischen Eindruck auf mich machten und über den Tag verteilt wurden diese Eindrücke bestätigt, aber manchmal auch komplett beseitigt. Kurzum, mit ca. 60% kann ich nichts anfangen.
Anfänglich wurden alle bürokratischen Dinge erledigt, wie Passport checking, signing documents, etc und wir bekamen unseren Vorlesungsplan für das Spring Semester, der es wirklich in sich hat. Im Anschluss daran gab es eine Campus-führung von Jonathan, einem Senior, Michelle und David, jeweils Studenten und David ist sogar auch deutscher. Von modern eingerichteten Räumen für die IT, Wirtschaft, Kunst und Musik, gibt es eine mächtige Bibliothek, Starbucks und einem „Begegnungszentrum“ für Sport, welches mir am besten gefiel =). In diesem Zentrum gibt es ein eigenes Fitnessstudio, einen Half-court fürs Basketball und einen Outdoor Basketballplatz. Von MO-DO werde ich im Fitnessstudio sein und freitags ist dann immer Basketball. Zudem bietet die Universität viele Aktivitäten außerhalb der regulären Vorlesungszeiten an, wie z.B. Indoor Skydiving, Indoor Soccer, Indoor Rock climbing, Outdoor Springbreak, und diverse Fitnesskurse. Ein weiteres Angebot, für das ich mich sehr interessiere stellt eine Sportart dar, die man bei uns nicht so kennt, sie jedoch in einem Film zu uns gebracht wurde. Schauspieler in diesem Film waren Adam Sandler, Vince Vaughn, Chuck Norris, Lance Armstrong, Hank Azaria und Rip Torn, letzteren beide spielen die gleiche Figur. Klingelt's bei dem einen oder anderen schon?? Nein? Hilft der Tipp, dass Hank Zaria und Rap Törn einen 7-fachen Champion dieser Sportart spielen? Nein? Ok, ein finaler Tipp: Dieser 7-fache Champion hieß Patches O‘ Houlihan, der zu sagen pflegte: “Wer einem Schraubenschlüssel ausweichen kann, kann auch einem DODGEBALL ausweichen“ Und der dazugehörige Film heißt „Voll auf die Nüsse“ Dodgeball ist immer dienstags und ich werde es mir einmal anschauen J Ein Footballteam gibt es leider nicht. Schade um das Training, aber ich denke umso besser für meinen Körper ;-) Mama du kannst beruhigt schlafen, dein Junge spielt Basketball und keinen Knochenbrecher-Sport ;)
Gegen Ende dieser sehr beeindruckenden Tour gab es noch frisches Obst, unglaublich aber wahr, Käse, Cracker und Getränke, man kam in die ersten Gespräche mit den Professoren und schlug sich einfach den Ranzen voll, denn es war wirklich sehr lecker und umsonst. Nach mehreren Gesprächen betitelten sie uns alle nur noch mit „The crazy German Guys“ und waren von unseren letzten Tagen total beeindruckt. Aber ZU RECHT ;)
Was es zum Campus noch zu sagen gibt, wäre, dass es eine sehr junge Universität ist, die gerade einmal 21 Jahre alt ist, einen super schönen Campus mit Stadtblick hat und einfach jeder nett ist und alles viel organisierter ist als an der DHBW. Für 5$ haben wir uns dann noch einen Studentenausweis machen lassen, der tausendmal schöner ist als der deutsche.
Gegen 6pm fuhren wir dann zu unserer neuen Bleibe bis Dienstag, die mit 18$ pro Nacht, inklusive WLAN, Kühlschrank, Mikrowelle und Pay-TV vorerst ganz gut ist, wir aber noch nach einem Haus/Appartement in Ocean-Side suchen. Ein Auto können wir, so haben wir heute erfahren, für 350$ im Monat mieten, somit wäre die Mobilität beibehalten J
Was daraus wird, werdet ihr noch erfahren.
Im Motel angekommen ruhten uns noch ein wenig aus, gingen dann noch in den Supermarket einkaufen und machten uns dann fertig, um die Straßen unsicher zu machen.
Im Boars angekommen, auch heute habe ich nicht nach dem Namen gefragt…oops, werde ihn aber definitiv noch nachliefern, begrüßte uns Joel der Türsteher freundlich und wir traten ein. Kaum an der Bar angekommen begrüßten uns auch schon Donell und die andern 2 Buddies die ebenfalls im Security-Dienst arbeiteten. Im Vergleich zum Vortag lief Musik, wie man sie ansatzweise aus unseren deutschen Clubs kennt, es waren aber auch durchaus Tracks dabei, die man bei uns nicht hört. Dazu kam noch, dass der DJ echt geil gemixt hat und es echt Spaß machte, trotz meiner überwältigenden Müdigkeit. So tanzten wir fast ununterbrochen auf der Tanzfläche, genehmigten uns den einen oder anderen Drink, und mehrmals kamen „einheimische“ an uns heran und legten mit ihren Moves los. Es hat echt mächtig Spaß gemacht, weil man von einigen Amerikanern und vor allem auch Amerikanerinnen, die das Tanzen ja bekanntlich in den Genen haben, einige lobende Worte für unser Tanzen bekommen haben. Ein echt gelungener und schöner Abend, kein Zweifel. Dominik, der unser Captain an diesem Abend war brachte uns gegen 2.10 am sicher nach Hause und wir fielen mal wieder todmüde in unsere Betten.

Day 04 - You gonna go far Kid!

Der frühe Vogel fängt den Wurm. Mit dieser Redewendung starteten wir in den vierten Tag Amerika, denn wir hatten einige viele Meilen bis San Diego vor uns, mit einem kleinen Zwischenstopp im Las Vegas Outlet Center. Als wir dieses gegen 9.30 Uhr erreichten, hatten wir noch 30 Minuten Zeit und entschlossen uns noch kurz Frühstücken zu gehen. Das „Mini Mega Breakfast Menu“ (wirklich so angepriesen) bestand aus 2 Eggs, 2 Pancakes und Bacon“ für 3.99$
Frisch gestärkt gingen wir zur mall und haben 3h lang alle Läden abgeklappert, das ein oder andere Schnäppchen gemacht und setzten unsere Tour fort. Auch diese Fahrt war mal wieder lustig und wir erreichten unser Ziel San Marcos gegen 7pm. Erster halt: Campus Gelände unsere zukünftigen Uni und dann eine Bleibe für die Nacht suchen. Typisch Amerika, draußen ist es dunkel, aber mit Flutlicht wird Basketball gespielt, einfach genial. Und einer der Basketballer hatte Chrom-Felgen, die so groß waren wie manch Camping Tisch sind, einfach zu krass. Aber was ich mich hier jeden Tag frage ist, wie schaffen die es ihre Felgen immer so sauber zu halten, das geht bestimmt nur mit täglichem Putzen…o.O Mehr zum Campus kommt noch.
Also machten wir uns auf den Weg und suchten uns eine Bleibe und als wir dann endlich gegen 21 Uhr und einige Nerven weniger ein Motel gefunden hatte, das günstig ist, packten wir kurz aus, spielten darum, wer in den Betten schlafen darf und wer auf die Couch muss, tranken ein paar Bud und zogen noch um die Häuser. Als wir dann einen Laden gefunden hatten, in dem auch was los war, dessen Namen „Boars“ oder so ähnlich ist, genau weiß ich es noch nicht, weil ich keine Acht darauf hatte, werde ihn aber nachliefern, da wir morgen wieder hin gehen^^ und dann weiß ich ihn ;-) Wie es dazu kam, folgt nun. Für 10$ Eintritt war der erste Eindruck ganz cool, alle nett und „Jack-Daniels Coke“ für 5,75$ kann man auch nichts sagen. Doch nach kurzer Zeit wurde es gefüllter und auf einmal trat eine junge farbige Künstlerin in einem Blaumann, Ski-Brille und pinker Halskette auf die Bühne und rappte was ihre Stimmer hergab. Ich fühlte mich kurzzeitig wie im Shelters in Detroit in Eminem's „8-Mile“. Irgendwann später kamen wir ins Gespräch mit Joel, Donell und Samuel. Coole Typen, die uns einluden, nach Ladenschluss noch mit ihnen mit zu gehen und noch ein bisschen zu feiern und uns dann wieder heimzufahren. Gegen Ende des Abends luden sie uns ein, morgen wieder in den Schuppen zu kommen, denn freitags ist „Beer-Challenge“ und das Beste, sie sind die Türsteher von dem Schuppen! Als wir dann mitten in der Nacht heimgefahren wurden, fielen wir direkt in unsere Betten….und einer auf die Couch! Good night!

Sonntag, 23. Januar 2011

Day 03 - Wakin' up in Vegas and the next trip


Guten MorgenVegas
und Morgenstund'.....kann ja mal gar nichts :D

Als der Wecker mich und somit auch die anderen um 9 Uhr weckte, war ich mehr als gut gelaunt, denn ich freute mich auf das direkt anstehende Handball-WM Spiel der deutschen Mannschaft um 9.15 Uhr Ortszeit. Als ich jedoch vorher aus dem Fenster blickte, erschrak ich kurz, denn das glanzvolle Lichtermeer der Stadt und der Umgebung war auf einmal so dreckig, öde und sehr unschön anzuschauen… Weil das noch nicht genug war musste ich auch noch voller Entsetzen feststellen, dass der ARD-Stream wohl voll ausgelastet sein muss, oder das hier als „High-Speed“ angepriesene WLAN einfach gar nicht so „High-Speed“ ist. Als ich mich damit abgefunden hatte, nur den sport1 Live-Ticker zu haben, war auch schon Mitte der zweiten Halbzeit. Am Ergebnis, hätte sich aber wohl auch nicht viel getan, wenn ich es gesehen hätte, oder doch?
Direkt nach dem Spiel war der Tagesplan für heute:
-          Besichtigung des Grand Canyon in Arizona und
-          den Hoover Dam in halb Nevada und halb Arizona
Also begaben wir uns direkt auf den Weg in Richtung „93 South“, die uns  in Richtung Arizona bringt, um den Grand Canyon zu besichtigen und dem 3. Bundesstaat in 2 Tagen einen Besuch ab zu statten. Auf dem Weg fuhren wir mitten in der Pampa an einem Casino vorbei, und lasen auf einer Anzeigetafel, dass man hier für $29 über den Hoover-Damm fliegen könnte. Ungläubig, aber dennoch interessiert schauten wir uns das Angebot genauer an und erfuhren, dass es wirklich nur $29 kostet, aber auch nur ein Flug über den „Lake Mead“ ist. Nach kurzem Blick in die Runde war mir klar, dass es zwar nicht ganz das erhoffte war, wir es aber dennoch in Angriff nehmen und den Helikopterflug machen. Es war die richtige Entscheidung: Ein unglaubliches Gefühl, eine grandiose Aussicht über die sowieso beeindruckende Landschaft mit all den Bergen und Hügeln, und jeder Menge good vibrations. Als wir dann noch erfahren haben als ein anderer Helikopter über uns vorbei geflogen ist, dass diese Leute für Ihren Flug $454 bezahlen mussten, und in 3000 feet Höhe fliegen, und man von dort keine guten Bilder machen kann, fühlten wir uns nochmals besser, denn wir flogen nur auf ca. 800 feet Höhe und haben grandiose Bilder gemacht und ein tolles Video gedreht. J
Voller Energie und Tatendrang setzten wir unsere Reise fort und irgendwann durfte ich mich das erste Mal in Amerika hinters Steuer setzen und als Captain unser Schiff ans Ziel steuern. Fühlt sich genauso an wie daheim, nur dass es ein Automatik Auto ist, wobei die Automatik voll besch….. ist.
Auf einer weiteren reise, die es an Reizen und Eindrücken abermals nur so in sich hatte, näherten wir uns unserem Ziel immer mehr an und durften wieder und wieder über die mächtige und atemberaubende staunen. Als Krönung dieser Bilder und Eindrücke kam kurz vor dem Grand Canyon ein Abschnitt, der besonders viel Spaß als Fahrer machte: Der Asphaltweg wurde durch einen ca. 17 Meilen langen Sandweg unterbrochen und man kam sich vor wie ein Rallye-Fahrer.
Als wir gegen 3.30 pm pacific time Zeit kurz vor unserem Ziel waren, teilte uns ein netter Mann an einer  Kontrolle vor dem Canyon mit, dass der Skywalk am Canyon bereits geschlossen hat. Ziemlich verärgert, weil wir nicht mehr weiterfahren durften und umdrehen mussten, aber auf dem Schild 25 Meilen vor der Kontrolle stand, dass letzter Einlass bis 3.45pm ist, fuhren wir halt wieder zurück.
Ganz lässig mit Musik von Outcast, den Red Hot Chili Peppers, und diversen anderen Künstlern setzten wir unseren Trip in Richtung Vegas fort. Etwas Krasses, dass hier auch einmal erwähnenswert ist, ist, dass egal in welcher Wüste oder Pampa man sich befindet, man immer Radioempfang hat, was würden denn die Trucker auch ohne machen??Und ganz ehrlich, cruisen und dazu den Western-Sender hören hat ziemlich viel Style 8-)
Als mitten in der Pampa auf einmal ein Schulbus vor uns fuhr, und auf einmal auch Kinder ausstiegen, schauten wir „mal kurz dumm aus der Wäsche“. Eine Ortschaft, die aus einer Straße bestand, sich über Meilen zog, Hütten ab und an neben der Straße hatte und die Wohnhäuser oft noch hunderte Meter weiter in Richtung nirgendwo standen. In Deutschland würde es das nicht geben….und noch viel krasser, dass die alle fließendes Wasser und Strom haben, verrückt sag ich euch!
Um unsere menschlichen Bedürfnisse befriedigen zu können, hielten wir gegen 4.55pm noch an einer kleinen „Raststätte“ und wollten auch noch was essen. Als uns dann die nette Dame sagte, dass es nichts mehr gibt, weil sie bald schließen, fragten wir uns, warum es denn jetzt schon nichts mehr gibt, doch als wir die Uhr über der Kasse sahen, die 5.55pm anzeigte wurde uns alles klar: erstens war es nicht 3.30pm als wir an der Canyon Kontrolle umdrehen mussten, sondern 4.30pm, wir also megamäßig zu spät waren, und einfach nichts über die einstündige Zeitverschiebung wussten. Chaos Crew eben ;-) Somit hielten wir bei „Jack in the Box“ und nahmen das Special Offer Menu bestehend aus 1 Cheeseburger, 2 Tacos und curley fries. Mehr zum Essen und den Burger Läden kommt wenn alles gut geht auf unserem Burger-Blog ;-)
Zu guter Letzt fuhren wir noch den Strip in Las Vegas ab und schauten noch kurz der beeindruckenden Wasser-Show vor dem Bellagio, bei der Wasserfontänen zu Liedern in Aktion treten.
Total fertig vom ganzen Tag waren wir froh, als wir auf unserem Zimmer waren und Abschalten konnten.

Day 02 – Vegas Baby!


Der Wecker war auf 06:00  Uhr gestellt um während einer morgigen Laufaktion den Tag zu beginnen.
Aber: „Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“
Gegen 05:00 Uhr waren wir alle samt wach, zogen uns an und machten uns auf den Weg! Einmal die Strandpromenade entlang und durch die City wieder zurück zum Hostel um passend das Frühstück wahrnehmen zu können. Gesagt, getan.
Als wir nach ca. 1 Stunde wieder zurück waren ging es zuerst unter die Dusche und dann endlich Frühstücken J Und wer hätte es gedacht, kommt man ins erste Gespräch, durch ein einfaches „Ohh“ und wechselt einige Worte, erfährt man, dass sie aus Karlsruhe/Grötzingen kommt. Das ist doch echt unglaublich und wieder einmal zeigt sich, wie klein die Welt ist. Nach erfolgreich beendetem Frühstück setzten wir uns zuerst mit der Außenwelt in Kontakt und checkten gegen 10 Uhr morgens aus und machten uns auf in Richtung Nevada; genauer gesagt in Richtung Las Vegas. Aber bevor wir uns aufmachen konnten, mussten wir ja zuerst noch das Auto aus dem Parkhaus holen und beim Verlassen hieß es dann auf einmal dass wir $21 bezahlen müssten. Jedoch konnten wir uns in einer rhetorisch geschickten Diskussion soweit ins grüne Licht stellen, dass wir dennoch nur $5 zahlen mussten. Gründe dafür waren zum Beispiel, dass man beim Befahren des Parkhauses gefragt werden muss, wie lange man Parken möchte, bei uns allerdings kein Pförtner anwesend war, und das unser Glück war. Direkt danach stellte man das Auto vor dem Hostel, in einer Halte-Verbotszone, ab um das Gepäck nicht zu weit transportieren zu müssen. Als das Auto dann geladen war, war ein „netter“ Polizist dabei, dem vor uns im Parkverbot stehenden Pkw einen Strafzettel zu schreiben, und clever wie wir sind, sind wir schnell eingestiegen und davon gefahren bevor das Trachtenverein-Mitglied unseren SUV erreichte. Somit befanden wir uns auf unserem 260 Meilen Trip von Los Angeles nach Las Vegas.
Gegen 12 Uhr Mittag unterbrachen wir unseren Trip für einen kurzen Stop beim „ In ‘n Out Burger“ um uns für die restliche Wegstrecke zu stärken und um Wasser einzukaufen. Gegen 15:30 Uhr erreichten wir das Stratosphere Hotel in Las Vegas, wo wir die kommende Nacht verbringen werden.
Kurz nach dem Bezug des Zimmers funktionierten wir die runden Stabkissen der Betten zu den berüchtigten Kampfinstrumenten aus „American-Gladiator“ um und hatten kurzweiligen Spaß, da die Lampe etwas abbekommen hat. Da Christian schon einmal vorher in Las Vegas war schlug er uns 3 Grünschnäbeln vor, die Attraktion auf dem Hoteldach auszuprobieren und vor allem den Ausblick auf Las Vegas bei Nacht zu genießen, wenn die mega Beleuchtung angestellt ist. So beschlossen wir nach einiger Diskussion, das Hotel Angebot wahrzunehmen, das da lautete : „Tower/Rides Ultimate“ buy 1 get 1 free.  Somit durften wir für günstige $17 pro Person so oft rauf fahren und die Attraktionen nutzen wie wir möchten. Kurzer Hand sind die „Crazy German Boys“ in den 112 Stock, auch besser bekannt als Dach, gefahren und nahmen die Sebstüberwindungsaufgabe an. Dass das Ganze nichts für Schwache Nerven ist, wahr uns vornerein schon bewusst, aber wenn man dann einen Blick über die „Hotel-Skyline“ von Las Vegas hat, Helicopter an einem auf gleicher Höhe vorbeifliegen, dann kommt man doch nochmal kurz ans Zweifeln und muss kurz Schlucken.
Hier gibt es noch anzumerken, dass das Lichtermeer einfach atemberaubend ist und es einem anfangs alle Worte zum Beschreiben raubt, doch selbst die Worte die ich hier schreibe, kommen nicht annähernd ran. Man muss Las Vegas, bzw. sollte es einmal gesehen haben, einfach UNGLAUBlICH!!
Jetzt noch kurz was zu den Attraktionen, dass ihr euch das auch vorstellen könnt.
Attraktion 1 : „Hot Shot“
Der Hot- Shot, vergleichbar mit dem Freefall-Tower im Europapark, nur ein wenig kleiner befindet sich auf dem Dach des Stratosphere Hotels und schießt seine Insassen zuerst nach oben, dann darf man wieder Richtung Erdboden rasen; und weil das ganze so unheimlich schön ist, darf man es noch einmal tun. Man behalte immer im Hinterkopf, dass dieser Tower auf dem Dach des Hotels steht.
Attraktion 2: „Insanity“
Diese, durch ihren Namen schon sehr gut beschriebene Attraktion, ist eine „Kralle mit je 5 mal 2 Sitzen, die sich nach dem Start zuerst einmal über das Dach des Hotels hinaus dreht, man direkt auf die Straße schauen kann und weil das noch nicht genug ist, beginnt man sich um eigene Achse zu drehen. Durch die dabei entstehende Fliehkräfte werden die Sitze nach außen gedrückt und man liegt dann fast parallel zur Straße irgendwo übe der Skyline von Las Vegas und schaut gradewegs auf die Straße. Ein geiles Gefühl kann ich euch sagen J
Attraktion 3: „X-Scream“
Diese mit einer Wippe vergleichbare Attraktion funktioniert ganz simpel.
Man sitzt in einem 10-personen Waggon und „schießt“ auf einer Schiene, deren Ende sich schräg in Richtung Erdboden und über dem Hotelrand befindet, wippt dann einmal auf und ab und hofft eigentlich nur, dass sich da jetzt nur keine Schraube verabschiedet. Danach geht das ganze Rückwärts und noch einmal vorwärts. Danach ist man wieder wach J
Nachdem wir alle 3 Attraktionen überlebt hatten, entschieden wir uns, da wir endlich mal zur Ruhe kommen wollten, uns für 1-2 Stunden in unserem Zimmer auszuruhen, und dann alle Rides noch einmal zu fahren, denn wir können ja bis 1 Uhr in der Frühe so oft wir wollen fahren.
I LOVE FLATRATES …muhaha =))
Während alle anfangs noch damit beschäftigt waren, ihre ersten Erfahrungen und Eindrücke schriftlich festzuhalten, ergaben sich Ulf und Christian schnell ihrer überlegenen Müdigkeit und wollten geweckt werden, sobald Dominik und ich in die neue Runde „Take some  rides on the rooftop“ gehen wollten.
Der seit der Rückkehr bestehende Wassermangel sollte aber auch noch behoben werden, so ergriffen Dominik und ich kurzer Hand die Initiative und machten uns auf zum Auto, wo unser Wasservorrat stand. Gerade als wir das Casino des Stratosphere verlassen hatten, und direkt in dem großen Parkhaus standen, waren wir uns unsicher wo wir unseren Schlitten geparkt hatten. Doch die passende Antwort hatten wir schnell parat. Mit den Worten: „Wie wärs ich drück hier mal auf den Knopf mit der Hupe“ und „…wird sicherlich nicht lange hupen“, drückte Dominik auf einen Knopf auf dem Schlüssel. Doch beim ersten Mal drücken passierte noch nichts, beim zweiten Mal auch nichts, aber auf einmal hörte man gar nicht weit von uns entfernt ein Auto um sein Leben alarmieren. Zwar nicht so kurz wie angenommen, aber dafür mit passender Lichtshow im gleichen Takt. Das war der erste Spaß. Das nächste  lustige an dieser Geschichte ist, dass genau in dem Zeitpunkt, als das Getose losging, direkt neben unserem Auto ein Ehepaar ihren Wagen entluden. Dominik und ich einigten uns darauf, dass wir mit grimmiger Miene ans Auto laufen und es öffnen. Als wir den Wagen erreichten und den Kofferraum öffneten, trat der Herr mit den Worten: „Sorry guys, I just hit your car alittle bit with may back. Didn’t know it‘s that sensitive“. Glaubt mir, in diesem Augenblick nicht zu lachen war äußerst schwer J, aber als das Paar dann weg war, brach bei uns beiden schallendes Gelächter aus, und Leute die vorbei liefen schauten nur und lächelten ein wenig. Als wir dann mit dem Wasservorrat zurück im Zimmer waren, weckten wir unsere beiden Mitreisenden mit den überdimensionalen „Wattestäbchen“ ein wenig unsanfter, aber hey: „Hat niemand gsagt, dass es einfach wird“(A.B.) =) Auch hiervon gibt es ein Video ;)
Als es die beiden dann endlich aus dem Bett geschafft haben, ging es wieder aufs Dach und wir fuhren den „Hot Shot“ nochmals, um die Müdigkeit mit Adrenalin zu besiegen. Da ich danach unbedingt noch einmal die Insanity-Kralle fahren wollte, gingen wir ein Deck tiefer, und ich ging gradewegs in Richtung Eingang, da ich dachte es möchte niemand mehr mit, doch Dominik war mit dabei. Als auch diese Fahrt beendet war, verließen wir das freie Deck und trafen auf eine kleine Gruppe, bestehend aus einem Mann und 3 Frauen, welche uns direkt über die Fahrt ausfragten.
Nach unzähligen Versuchen, den jungen Mann davon zu überzeugen, dass es nicht so schlimm sei, machten wir uns alle zum „gamble“  in das Hoteleigene Casino auf.
Zu Beginn setzten wir uns alle an 1 Cent Automaten und genossen die Drinks aufs Haus. Mal gewann man 1 Dollar, mal verlor man einen, aber man kam günstig an seine Drinks, worin es mir an diesem Abend hauptsächlich ging, denn für Große Taten wäre ich nicht mehr in der Lage gewesen, denn auch ich war langsam am Ende meiner Kräfte. Als ich mich meiner Müdigkeit geschlagen gab und aufs Zimmer gegangen bin, meinten  Christian und Dominik, sie müssten noch Black Jack spielen gehen, und für einen von beiden hat es sich durchaus gelohnt ;)