Freitag, 28. Januar 2011

Day 09 - Happy without end

Als wir dienstagsmorgens gegen 8.30 am aufgestanden sind, um uns für den bevorstehenden Tag am Frühstücksbuffet zu stärken, riefen wir gegen 9.00 Uhr Mark im Büro in San Diego an, der aber leider nicht zu erreichen war. Wir versuchten es mehrmals, leider auch diese Male erfolglos.
Gegen 10 am machten wir uns dann zur Uni auf, da um 10.30am die „web programming“ Vorlesung auf dem Programm stand. Auf dem Weg zur „Academic Hall“, in der die Vorlesung stattfand, waren überall auf dem Campus verteilt irgendwelche Männer und Frauen, die Werbung für das Neue Testament, LA Fitness, Studentenverbindungen oder anderen Kram machten. Irgendwie krass, dass so etwas auf einem Unigelände geduldet wird… Zu guter Letzt drehte uns noch irgendein Typ ein Klatschblatt an, das ich eigentlich schon auf dem Weg zum Vorlesungsraum wegwerfen wollte, aber zum Glück an keinem Mülleimer vorbeigelaufen bin. Mit dem Klatschblatt in der Hand scherzten wir noch auf dem Weg zum Vorlesungsraum: „Bestimmt sind wir die einzigen Trottel, die das angenommen haben und lesen“. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Kaum war die Tür zum Zimmer geöffnet, saßen da eine Unmenge „Trottel“ die das Blatt auch lasen. Welch königlicher GenussJ
Unseren Platz eingenommen und es uns bequem gemacht schlugen auch wir das Klatschblatt auf und begannen zu lesen. Und ich muss euch sagen, die erste Seite war schon sehr interessant und absolut unterhaltend. Geschrieben waren Dinge, die man bei einem Volk wie dem unseren NIEMALS lesen wird (Ein Scan folgt noch), die Zeitung bringe ich mit nach Hause und auch die Nachfolgenden!
Als unser Dozent den Raum betrat und die Vorlesung dann losging klingelte auf einmal ganz unerwartet mein Übergangshandtelefon, doch wer sollte das bitte sein?? Es hat noch niemand meine Nummer außer Keck, Dominik und Ulf. Seltsam. Nach der Vorlesung rief ich zurück und es stellte sich heraus, dass es wohl jemand von clicktel, meinem Anbieter war und ich die asiatisch klingende Tante mit ihrem rasenden Genuschel kein Bisschen verstand und auf die Bitte hin, etwas langsamer zu sprechen, ging sie auch nicht ein, somit legte ich kurzer Hand auf.
Als die Vorlesung zu Ende war, war unser nächster Stopp des heutigen Tages , nach San Diego zu fahren und Mark zu finden um das mit dem Apartment zu regeln. Als wir die Straße gefunden hatten, wir aber irgendwo in einer zwielichtigen Gegend standen, war der nächste Gedanke: „Was ist das bitte für eine Agentur, die in solch einer Gegend ihr Büro hat“. Es sah wirklich aus wie ein Ghetto, und es waren auf der Straße auch nur weniger sozial starke Menschen anzutreffen. Aber zum Glück war Mark‘s Hausnummer dort nicht zu finden. Neuer Plan: Ab  nach Downtown fahren, ein Café mit freiem WLAN finden und nach der Adresse googeln. Als wir ein Café gefunden hatten, das Lion, gönnten wir uns einen Kaffee, der wirklich gut war für Brühkaffee, und einen getoasteten Bagle mit Schinken, Käse und Tomaten, der auch lecker war. Als wir unseren Snack beendet und die Adresse gefunden hatten, machten wir uns auf den weg und fanden letztlich das Büro von Mark, das in einer schöneren Gegend lag als wir es zuerst vermuteten ;-) nach einem kurzen Gespräch mit Mark stellte sich heraus, dass wir als Mieter nicht in Frage kommen, weil die Gesellschaft Mieter sucht, die mindestens 1 Jahr einziehen. Warum um alles in der Welt kann uns der Kevin das nicht sagen?? Total genervt, gestresst und kurz davor durchzudrehen fuhren wir, unsere Emotionen unterdrückend, ganz gelassen wieder nach San Marcos um neue Häuser/Apartmentangebote zu suchen. Nach kurzen Ausrasten und langer Suche, einigen Treffern, ein paar Telefonaten und einem mit Besichtigungstermin am nächsten Morgen in der Hand, fielen wir gestresst und total am Ende unserer Kräfte ins Bett.

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