Sonntag, 23. Januar 2011

Day 02 – Vegas Baby!


Der Wecker war auf 06:00  Uhr gestellt um während einer morgigen Laufaktion den Tag zu beginnen.
Aber: „Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“
Gegen 05:00 Uhr waren wir alle samt wach, zogen uns an und machten uns auf den Weg! Einmal die Strandpromenade entlang und durch die City wieder zurück zum Hostel um passend das Frühstück wahrnehmen zu können. Gesagt, getan.
Als wir nach ca. 1 Stunde wieder zurück waren ging es zuerst unter die Dusche und dann endlich Frühstücken J Und wer hätte es gedacht, kommt man ins erste Gespräch, durch ein einfaches „Ohh“ und wechselt einige Worte, erfährt man, dass sie aus Karlsruhe/Grötzingen kommt. Das ist doch echt unglaublich und wieder einmal zeigt sich, wie klein die Welt ist. Nach erfolgreich beendetem Frühstück setzten wir uns zuerst mit der Außenwelt in Kontakt und checkten gegen 10 Uhr morgens aus und machten uns auf in Richtung Nevada; genauer gesagt in Richtung Las Vegas. Aber bevor wir uns aufmachen konnten, mussten wir ja zuerst noch das Auto aus dem Parkhaus holen und beim Verlassen hieß es dann auf einmal dass wir $21 bezahlen müssten. Jedoch konnten wir uns in einer rhetorisch geschickten Diskussion soweit ins grüne Licht stellen, dass wir dennoch nur $5 zahlen mussten. Gründe dafür waren zum Beispiel, dass man beim Befahren des Parkhauses gefragt werden muss, wie lange man Parken möchte, bei uns allerdings kein Pförtner anwesend war, und das unser Glück war. Direkt danach stellte man das Auto vor dem Hostel, in einer Halte-Verbotszone, ab um das Gepäck nicht zu weit transportieren zu müssen. Als das Auto dann geladen war, war ein „netter“ Polizist dabei, dem vor uns im Parkverbot stehenden Pkw einen Strafzettel zu schreiben, und clever wie wir sind, sind wir schnell eingestiegen und davon gefahren bevor das Trachtenverein-Mitglied unseren SUV erreichte. Somit befanden wir uns auf unserem 260 Meilen Trip von Los Angeles nach Las Vegas.
Gegen 12 Uhr Mittag unterbrachen wir unseren Trip für einen kurzen Stop beim „ In ‘n Out Burger“ um uns für die restliche Wegstrecke zu stärken und um Wasser einzukaufen. Gegen 15:30 Uhr erreichten wir das Stratosphere Hotel in Las Vegas, wo wir die kommende Nacht verbringen werden.
Kurz nach dem Bezug des Zimmers funktionierten wir die runden Stabkissen der Betten zu den berüchtigten Kampfinstrumenten aus „American-Gladiator“ um und hatten kurzweiligen Spaß, da die Lampe etwas abbekommen hat. Da Christian schon einmal vorher in Las Vegas war schlug er uns 3 Grünschnäbeln vor, die Attraktion auf dem Hoteldach auszuprobieren und vor allem den Ausblick auf Las Vegas bei Nacht zu genießen, wenn die mega Beleuchtung angestellt ist. So beschlossen wir nach einiger Diskussion, das Hotel Angebot wahrzunehmen, das da lautete : „Tower/Rides Ultimate“ buy 1 get 1 free.  Somit durften wir für günstige $17 pro Person so oft rauf fahren und die Attraktionen nutzen wie wir möchten. Kurzer Hand sind die „Crazy German Boys“ in den 112 Stock, auch besser bekannt als Dach, gefahren und nahmen die Sebstüberwindungsaufgabe an. Dass das Ganze nichts für Schwache Nerven ist, wahr uns vornerein schon bewusst, aber wenn man dann einen Blick über die „Hotel-Skyline“ von Las Vegas hat, Helicopter an einem auf gleicher Höhe vorbeifliegen, dann kommt man doch nochmal kurz ans Zweifeln und muss kurz Schlucken.
Hier gibt es noch anzumerken, dass das Lichtermeer einfach atemberaubend ist und es einem anfangs alle Worte zum Beschreiben raubt, doch selbst die Worte die ich hier schreibe, kommen nicht annähernd ran. Man muss Las Vegas, bzw. sollte es einmal gesehen haben, einfach UNGLAUBlICH!!
Jetzt noch kurz was zu den Attraktionen, dass ihr euch das auch vorstellen könnt.
Attraktion 1 : „Hot Shot“
Der Hot- Shot, vergleichbar mit dem Freefall-Tower im Europapark, nur ein wenig kleiner befindet sich auf dem Dach des Stratosphere Hotels und schießt seine Insassen zuerst nach oben, dann darf man wieder Richtung Erdboden rasen; und weil das ganze so unheimlich schön ist, darf man es noch einmal tun. Man behalte immer im Hinterkopf, dass dieser Tower auf dem Dach des Hotels steht.
Attraktion 2: „Insanity“
Diese, durch ihren Namen schon sehr gut beschriebene Attraktion, ist eine „Kralle mit je 5 mal 2 Sitzen, die sich nach dem Start zuerst einmal über das Dach des Hotels hinaus dreht, man direkt auf die Straße schauen kann und weil das noch nicht genug ist, beginnt man sich um eigene Achse zu drehen. Durch die dabei entstehende Fliehkräfte werden die Sitze nach außen gedrückt und man liegt dann fast parallel zur Straße irgendwo übe der Skyline von Las Vegas und schaut gradewegs auf die Straße. Ein geiles Gefühl kann ich euch sagen J
Attraktion 3: „X-Scream“
Diese mit einer Wippe vergleichbare Attraktion funktioniert ganz simpel.
Man sitzt in einem 10-personen Waggon und „schießt“ auf einer Schiene, deren Ende sich schräg in Richtung Erdboden und über dem Hotelrand befindet, wippt dann einmal auf und ab und hofft eigentlich nur, dass sich da jetzt nur keine Schraube verabschiedet. Danach geht das ganze Rückwärts und noch einmal vorwärts. Danach ist man wieder wach J
Nachdem wir alle 3 Attraktionen überlebt hatten, entschieden wir uns, da wir endlich mal zur Ruhe kommen wollten, uns für 1-2 Stunden in unserem Zimmer auszuruhen, und dann alle Rides noch einmal zu fahren, denn wir können ja bis 1 Uhr in der Frühe so oft wir wollen fahren.
I LOVE FLATRATES …muhaha =))
Während alle anfangs noch damit beschäftigt waren, ihre ersten Erfahrungen und Eindrücke schriftlich festzuhalten, ergaben sich Ulf und Christian schnell ihrer überlegenen Müdigkeit und wollten geweckt werden, sobald Dominik und ich in die neue Runde „Take some  rides on the rooftop“ gehen wollten.
Der seit der Rückkehr bestehende Wassermangel sollte aber auch noch behoben werden, so ergriffen Dominik und ich kurzer Hand die Initiative und machten uns auf zum Auto, wo unser Wasservorrat stand. Gerade als wir das Casino des Stratosphere verlassen hatten, und direkt in dem großen Parkhaus standen, waren wir uns unsicher wo wir unseren Schlitten geparkt hatten. Doch die passende Antwort hatten wir schnell parat. Mit den Worten: „Wie wärs ich drück hier mal auf den Knopf mit der Hupe“ und „…wird sicherlich nicht lange hupen“, drückte Dominik auf einen Knopf auf dem Schlüssel. Doch beim ersten Mal drücken passierte noch nichts, beim zweiten Mal auch nichts, aber auf einmal hörte man gar nicht weit von uns entfernt ein Auto um sein Leben alarmieren. Zwar nicht so kurz wie angenommen, aber dafür mit passender Lichtshow im gleichen Takt. Das war der erste Spaß. Das nächste  lustige an dieser Geschichte ist, dass genau in dem Zeitpunkt, als das Getose losging, direkt neben unserem Auto ein Ehepaar ihren Wagen entluden. Dominik und ich einigten uns darauf, dass wir mit grimmiger Miene ans Auto laufen und es öffnen. Als wir den Wagen erreichten und den Kofferraum öffneten, trat der Herr mit den Worten: „Sorry guys, I just hit your car alittle bit with may back. Didn’t know it‘s that sensitive“. Glaubt mir, in diesem Augenblick nicht zu lachen war äußerst schwer J, aber als das Paar dann weg war, brach bei uns beiden schallendes Gelächter aus, und Leute die vorbei liefen schauten nur und lächelten ein wenig. Als wir dann mit dem Wasservorrat zurück im Zimmer waren, weckten wir unsere beiden Mitreisenden mit den überdimensionalen „Wattestäbchen“ ein wenig unsanfter, aber hey: „Hat niemand gsagt, dass es einfach wird“(A.B.) =) Auch hiervon gibt es ein Video ;)
Als es die beiden dann endlich aus dem Bett geschafft haben, ging es wieder aufs Dach und wir fuhren den „Hot Shot“ nochmals, um die Müdigkeit mit Adrenalin zu besiegen. Da ich danach unbedingt noch einmal die Insanity-Kralle fahren wollte, gingen wir ein Deck tiefer, und ich ging gradewegs in Richtung Eingang, da ich dachte es möchte niemand mehr mit, doch Dominik war mit dabei. Als auch diese Fahrt beendet war, verließen wir das freie Deck und trafen auf eine kleine Gruppe, bestehend aus einem Mann und 3 Frauen, welche uns direkt über die Fahrt ausfragten.
Nach unzähligen Versuchen, den jungen Mann davon zu überzeugen, dass es nicht so schlimm sei, machten wir uns alle zum „gamble“  in das Hoteleigene Casino auf.
Zu Beginn setzten wir uns alle an 1 Cent Automaten und genossen die Drinks aufs Haus. Mal gewann man 1 Dollar, mal verlor man einen, aber man kam günstig an seine Drinks, worin es mir an diesem Abend hauptsächlich ging, denn für Große Taten wäre ich nicht mehr in der Lage gewesen, denn auch ich war langsam am Ende meiner Kräfte. Als ich mich meiner Müdigkeit geschlagen gab und aufs Zimmer gegangen bin, meinten  Christian und Dominik, sie müssten noch Black Jack spielen gehen, und für einen von beiden hat es sich durchaus gelohnt ;)

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