Freitag, 28. Januar 2011

Day 10 – Was it all worth the trouble?

Mittwochmorgen 7.30 am und 4 kaputte typen Typen packen ihre Koffer, denn gegen 9.30 am mussten sie ja schon in Oceanside sein, denn dort schauten sie sich die nächste Wohnung an. Noch schnell was zwischen die Kiemen geschoben, das Auto gepackt und vorbildlich pünktlich ausgecheckt machten wir uns nach Oceanside auf.
Wie es sich gehört, waren die deutschen mal wieder pünktlicher als die Maurer um kurz vor halb 10 vor Ort und schauten sich, so lange sie warten mussten, den Beach und die sich dort rumtreibenden Menschen an. Voll möbliert und nur eine Straßenbreite vom Ocean entfernt liegend, sagte uns die Wohnung direkt zu. Die monatliche Miete war zwar etwas höher, aber hey, dafür würden wir direkt am Ocean wohnen und hätten keine Möbelsorgen mehr. Weil Sharon, die Maklerin, noch einen Termin hatte, verabredeten wir uns wieder gegen 2pm bei der Wohnung um alles weitere zu besprechen.
Einstimmig beschlossen machten wir uns zu Starbucks auf, denn wir hatten Lust auf Kaffee, wollten ins Internet, und hatten einige Stunden zu überbrücken. Einen frozen Coffee bei 25°C auf dem Tisch, einer funktionierenden Internetleitung, lies es sich aushalten. Als dann noch das zufällige Skype-Telefonat mit meiner Schwester und meinem Dad zu Stande kam, ging es mir nochmal besser J
Dann rief noch Sonia, die Maklerin, der wir gestern Abend noch auf die Mailbox sprachen, an, dass wir gegen 11.40 das Apartment anschauen könnten. Wir trafen uns zur vereinbarten Zeit, und als wir das Apartment betraten, stellten wir fest, dass hier wohl noch jemand wohnt… wtf o.O?? aber sie das noch abklärt und uns darüber informiert.
Als wir mit der Besichtigung fertig waren, gingen wir zu „Angelo’s Burger“, da wir hungrig waren und auch noch ein paar Minuten zu überbrücken hatten. Kaum mit dem Beißen begonnen klingelte das Telefon und Sonia sagte uns, dass das Apartment erst ab Samstag zu beziehen wäre….. zu dem Zeitpunkt stand unsere Entscheidung schon fest. Wir nehmen das Apartment „Ecke „The Strand“ und „Surfrider““ =), also das vom heutigen Morgen.
Als uns Sharon gegen 2pm erst einmal 10 Minuten warten ließ, machten wir uns schon Gedanken darüber, dass wir auch dieses Mal Pech hatten. Doch als sie ankam, mit einem Lächeln ausstieg und mich bat, die 4 Schlüssel zu separieren und die Anhänger daran zu hängen, die sich mitbrachte, war uns allen eigentlich schon klar, dass wir das Ding haben. Nachdem ca. 30 Minuten später die Verträge, das Deposit und die erste Miete gezahlt waren und Sharon uns verließ freuten uns riesig und konnten es noch nicht wirklich glauben.
Doch die Freude hielt nicht ganz so lange an, denn als uns wieder bewusst war, dass wir unser Auto gegen 8pm in San Diego abgeben mussten, zuvor aber noch einkaufen sollten, denn sonst der Kühlschrank leer bleibt, trat die Ernsthaftigkeit zumindest zu 50% wieder ein.
Eine große Summe ärmer , aber dafür einen Kühlschrank voller Lebensmittel wie Karotten, Paprika, Tomaten Gurken, Milch und anderen Lebensmitteln, die man bestimmt in keinem heimischen  US Kühlschrank findet, machten wir uns umgehend nach San Diego auf, denn um 7.03 pm fuhr der letzte Coaster Richtung Oceanside.
Die Fahrt dorthin habe ich voll verschlafen, doch als wir unser Auto abgaben, hatten wir noch keine Ahnung, wie weit die Coaster Station von „Enterprise – rent a car“ weg war. Nach zügiges Laufen und einen Schlusssprint retteten wir uns gerade noch den zeitigen Einstieg in den Zug, allerdings ohne gültigen Fahrausweis. So fragten wir einen weiteren Passagier ob man Tickets auch beim Schaffner kaufen könne und er meinte „ja“. So setzten wir uns und als ein Schaffner kam, fragten wir nach einem Ticket, doch dieser meinte, dass man diese nur an der Haltestelle kaufen kann. Somit waren wir erst einmal geschockt, doch dann meinte er, dass er uns es dieses Mal durchgehen lasse, und er wieder komme um uns die Angebote der Fahrkarten zu zeigen und zu erklären. Nachdem wir das Kaffeefahrtangebot überstanden hatten, lernten wir Millary kennen, einen aus Trinidad stammenden, farbigen Mitbürger mit dem wir über Gott und die Welt sprachen. Millary war ein Sicherheitsdienstmitarbeiter, der in San Diego in einer Bank arbeitete und auch aus Oceanside kam und uns während der Heimfahrt Gesellschaft leistete, oder wir ihm. =)
Zuhause angekommen, waren wir erleichtert, dass alles glatt lief, aßen etwas, checkten unsere E-Mails und bemerkten, dass wir die Info eines Dozenten, falsch verstanden haben, und die Vorlesung erst nächsten Mittwoch ausfällt, denn in seiner Mail stand“ Hey guys, I hope everythings ok with you because I haven‘t seen you in class today“. Shit happens…. Das werden wir in der nächsten Vorlesung persönlich wieder in Ordnung bringen müssen und auch tun.
Den Rest des Abends verbrachten wir müde auf der Couch, schauten TV und fielen bald in die Betten unseres neuen Heims.

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